Dienstag, 21. Oktober 2008

Red Bull nimmt Mobilfunkmarkt auf die Hörner

Mit der Marke "Red Bull Mobile" ist der Energy Drink-Hersteller und Formel 1-Rennstallbetreiber ab 1. Oktober in allen A1-Shops erhältlich. Neben Handy-TV, Multimedia und Community bietet Red Bull Mobile einen Monats- sowie erstmals auch einen Tagestarif.


Der Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull steigt ab 1. Oktober 2008 auch ins Mobilfunk-Geschäft ein. In Kooperation mit Mobilkom Austria wird unter der Marke "Red Bull Mobile" ein mobiles Serviceangebot mit vier Handymodellen angeboten. Neben Handy-TV, Multimedia und Community bietet Red Bull Mobile einen Monats- sowie einen Tagestarif und zusätzliches Zubehör wie etwa eine Bluetooth Action Cam, erklärte Philipp Herzog von Red Bull International Communications am Montagabend im Hangar-7 in Salzburg.

Auf einem eigens entwickelten mobilen Portal sind News und Bilder von Red-Bull-Events abrufbar. Die Action-, Sport- und Lifestyle-Inhalte werden durch aktuelle Nachrichten, Sport- und Wetterinfos sowie durch Klingeltöne, Hintergrundbilder und Spiele zum Download ergänzt.

Zielgruppe des Produktes sind Konsumenten im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Falls Red Bull Mobile in Österreich erfolgreich ist, "werden wir uns überlegen, ob wir ins Ausland gehen", so Herzog. Zahlen über erwartete Umsätze wurden keine genannt.

Das Tarifsystem habe es in dieser Form noch nicht gegeben, sagte Hannes Ametsreiter, Marketing-Vorstand von Mobilkom und Telekom Austria. Bei Red Bull Mobile Monthly sind um 39 Euro pro Monat etwa 1.000 Minuten zu Red Bull Mobile/Box/A1/B.Free ebenso inkludiert wie jeweils 1.000 Minuten ins Festnetz, in andere Mobilfunknetze und Videotelefonie zu Red Bull Mobile/A1/B.Free. Die Zahl 1.000 gilt ebenso für SMS im Inland und MMS zu Red Bull Mobile/A1/B.Free - zusätzlich sind 1.000 MB Datenvolumen enthalten. Der komplette Datenverkehr für die Nutzung des Red Bull Mobile Portals und des mobilen Fernsehangebotes über UMTS bzw. DVB-H sind ebenfalls bereits im Preis inkludiert.

Wer nicht immer mobil sein möchte, kann sich für eine tageweise Nutzung entscheiden. Red Bull Mobile Daily beinhaltet um 1,49 Euro pro Tag die Leistungen des Mobile Services. Wird es nicht aktiv genutzt, entstehen auch keine Kosten. Die vier Handys stammen von den Telekom-Ausrüstern ZTE, Nokia und Sony Ericsson, das günstigste ist ab 99 Euro zu haben.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Monster greift roten Bullen an

Als ob der Energy-Drink-Markt nicht schon genug überschwemmt wäre. Nun versucht Coca-Cola erneut in Europa mitzumischen.


(Bild: Keystone)

Coca-Cola erhält von Hansen Natural die Vertriebsrechte für Monster, dem meistverkauften Energy-Drink in den USA. Das Produkt soll nun auch in Europa vertrieben werden. Müde Schweizer müssen sich vorerst gedulden oder nach Frankreich reisen. Matthias Schneider, Mediensprecher von Coca-Cola Schweiz präzisiert: «Der Getränkevertrieb wird von den Abfüllgesellschaften vorgenommen. Als erste wird Coca Cola Enterprises den Vertrieb von Monster lancieren.» Diese Gesellschaft betreue Grossbritannien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Monaco. Die Schweiz und Österreich würden von Coca Cola Hellenic betreut. Hier sei die Marktlancierung in einer zweiten Phase möglich.

Burn beendete Harmonie

Lange herrschte zwischen den beiden Markenanbietern eitel Sonnenschein. Doch dann versuchte Coca-Cola im vergangenen Jahr mit dem Energy-Drink Burn den Markt aufzurollen. Red Bull konterte mit dem Simply Cola, das weder Konservierungsstoffe noch künstliche Aromen oder Farbstoffe enthalten soll.

Coke vs. Pepsi

Die aggressiven Bemühungen von Coca-Cola richten sich im Grunde gegen Pepsi. Die beiden Brause-Riesen versuchen weltweit in den Markt für Energy-Drinks vorzustossen. Bisher hat das Coca-Cola keine Flügel verliehen, die Produkte Full Throttle und Tab Energy floppten in Amerika. Pepsi machte Red Bull im Jahr 2006 ein Übernahmeangebot in Höhe von 6,7 Milliarden Dollar.